Muravera gehört zur Provinz Südsardinien und befindet sich im Osten, in der Unterregion Sarrabus. Sie bietet Strände mit kristallklarem Meer und feinem Sand, umgeben von Lagunen, die sich durch die Anwesenheit von ganz besonderen Bewohnern auszeichnen: Flamingos. Die berühmte Costa Rei, ein sehr malerischer und karibischer Badeort, ist einer seiner Weiler, der auch dafür bekannt ist, dass er zu den schönsten Stränden der Welt zählt. In der Nähe von Muravera können Sie Ihre Tage damit verbringen, das seichte Wasser, den weißen Sand und das klare, ruhige Meer zu genießen. Zu den Stränden, die man nicht verpassen sollte, gehören Colostrai, San Giovanni und Feraxi. Die Gemeinde liegt nicht weit entfernt von anderen malerischen Orten im Süden der Insel wie Villasimius, aber auch von reizvollen Ecken wie dem sogenannten Scoglio di Peppino, der sich in Costa Rei fast an der Grenze zu Castiadas befindet. Dabei handelt es sich um einen 30 Meter hohen Granitblock in Form eines Fisches, der am Strand gestrandet ist und jedes Jahr zahlreiche Touristen anlockt. Er ist einer der meistfotografierten und magischsten Orte auf ganz Sardinien.
Die meisten Strände in diesem Gebiet sind auch in der Hochsaison nicht überfüllt, da die Länge und Breite des Küstenstreifens eine gute Verteilung der Badegäste über das gesamte Gebiet ermöglicht.

Natur

Der rosafarbene Flamingo ist im Grunde ein Bewohner von Muravera, auch wenn seine Wanderung bereits Ende März beginnt. Genau zu dieser Jahreszeit verlässt er, wie viele andere Vögel auch, die Wüste Sahara, um eine Unterkunft zu suchen, die seiner Bestimmung besser entspricht. In Muravera finden die Rosaflamingos ihren idealen Lebensraum in den Lagunen, ihren bevorzugten Brutgebieten. Vor allem im Frühjahr kann man an echten Vogelbeobachtungsausflügen teilnehmen, um diese zahlreichen Vögel zu bewundern, die sich in den größten Teichen des Gebiets einnisten. Die von Fachleuten gemachten Fotos werden in echten Fotoausstellungen über das Leben dieses Vogels im Südosten Sardiniens gezeigt.

Geschichte und Tradition

Muravera ist eine malerische Stadt, die vor allem für die Produktion von Zitrusfrüchten mit einem einzigartigen und aromatischen Geschmack bekannt ist. Gerade wegen dieser interessanten Eigenschaft wird sie auch als „Stadt der Zitronen“ bezeichnet. Die sardische Kultur, die Traditionen und Bräuche werden mit Umzügen und Festen zelebriert und sind ein Grund zum Stolz der Einwohner. Die Atmosphäre ist fesselnd, man verliebt sich in die Natur, die Monumente und die typischen Bräuche. Ein weiteres Element, mit dem man leicht in Berührung kommt, ist das lokale Kunsthandwerk, insbesondere das Nähen.
Die geschichtliche Komponente ist überraschend: Das Gebiet, in dem Muravera liegt, ist seit Jahrtausenden bewohnt, ab 5000 v. Chr. zunächst von den Phöniziern und Puniern und erst später von den Römern. Nach dem Untergang des Imperiums wurde es Teil der Curadoria von Sarrabus. Seine Entwicklung ist auf die Landwirtschaft, die Schafzucht und den Export typischer Produkte zurückzuführen. Der Name „Muravera“, der sich aus „mura“, einem sardischen Begriff für Obstbäume, und „vera“, einem Adjektiv für Anbauflächen oder essbare Früchte, zusammensetzt, zeigt, dass von Anfang an eine tiefe Verbundenheit mit dem Land und seinen Früchten bestand, die auch heute noch sehr wichtig und unverwechselbar sind.

Die Stadt war mehrere Jahrhunderte lang Angriffen von Piraten ausgesetzt und ist voller Türme, die zum Schutz der sardischen Küste errichtet wurden. Zu den bekanntesten gehören der Torre delle Saline, der Torre dei Dieci Cavalli und der Torre di Capo Ferrato.
Muravera bietet die Möglichkeit, verschiedene archäologische Funde aus unterschiedlichen Epochen zu besichtigen, wie die Nuraghen, das ehemalige Rathaus und nicht weniger als drei megalithische Komplexe. Unter den Museen sticht das Museum für weibliches Unternehmertum hervor, das Donna Francesca Sanna Sulis gewidmet ist.
Auch an religiöser Architektur mangelt es nicht: Die Kirche San Nicola di Bari ist eine der faszinierendsten der Gegend. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und zeichnet sich durch spätgotische Verzierungen aus. Sie besteht aus einem einzigen Schiff mit vier Seitenkapellen und drei spitzbogigen Querbögen, auf denen das gotische Satteldach ruht. Das Bauwerk weist einige Elemente auf, insbesondere im Bereich des Presbyteriums, die auf eine Bauphase aus der aragonesischen Zeit verweisen.

Ein Urlaub in Muravera inmitten von Luxus ist möglich und ein Mehrwert für alle Liebhaber dieser Art von Tourismus. Die Gegend ist reich an Villen aller Art, viele davon mit Swimmingpool, die von Sardinia Chic für diejenigen angeboten werden, die einen Aufenthalt mit allem Komfort wünschen.